CLICCS
Climate, Climatic Change, and Society
Indem es anerkennt, dass die Welt sich erwärmt und vor allem der Mensch hierfür verantwortlich ist, setzt das Pariser Klimaabkommen von 2015 einen entscheidenden Impuls nicht nur für die Klimapolitik, sondern auch für die Klimaforschung.
CliCCS erforscht den Klimawandel mit breiterer Expertise als alle anderen Zentren in Deutschland und weltweit. Es erforscht, wie sich das Klima ändert und mit ihm die Gesellschaft, die somit auf das Klima rückwirkt. Das Verständnis dieser Veränderungen, einschließlich gesellschaftlicher Anpassung, ermöglicht mit viel größerem Vertrauen als zuvor eine Bewertung vorstellbarer Klimazukünfte. CliCCS wird dabei von der übergeordneten Frage geleitet: Welche Klimazukünfte sind möglich und welche sind plausibel? CliCCS identifiziert die Klimazukünfte, die möglich – also mit unserem Verständnis der Klima- und Sozialdynamik konsistent sind – sowie die, die plausibel sind – also mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit eintreten können.
CliCCS treibt das Verständnis der wichtigsten natürlichen Prozesse voran, die den menschengemachten Klimawandel entweder verstärken oder verringern, und präzisiert somit unsere Abschätzungen möglicher Klimazukünfte. CliCCS identifiziert, welche Sozialdynamiken die tiefgreifende Dekarbonisierung, die für das Erreichen der Pariser Klimaziele unerlässlich ist, fördern oder behindern; dies ermöglicht eine Bewertung, welche Treibhausgasemissionspfade wahrscheinlicher sind als andere. CliCCS charakterisiert Größe und Mechanismen chaotischer Variabilität im anthropogenen Klimawandel, die deutlich größer ist als noch vor Kurzem gedacht, und erforscht, wie die daraus entstehende irreduzible (aleatorische) Ungewissheit in Klima-sozioökonomischen Wechselwirkungen und in Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden kann. Durch Fallstudien einer nachhaltigen Anpassung an den Klimawandel etabliert CliCCS ein Verständnis für den Wettstreit zwischen Klimazielen und anderen gesellschaftlichen Zielen.
Hierzu kombiniert CliCCS die möglicherweise instabilen Sozialdynamiken mit den aus dem naturräumlichen System empfangenen Impulsen, die durch unvorhersagbare Variabilität und Extremereignisse gekennzeichnet sind. CliCCS verwendet Beobachtungen und Modelle des naturräumlichen, des kombinierten Mensch-Umwelt- sowie des sozialen Systems. Das neue ICON-basierte Erdsystemmodell, weltweit vermutlich das modernste seiner Art, stellt ein flexibles und schlagkräftiges virtuelles Labor des natürlichen Erdsystems dar und nutzt effizient die Hochleistungsrechner des Deutschen Klimarechenzentrums. Eine zentrale CliCCS-Synthese erfolgt durch eine Expertenbewertung, jährlich veröffentlicht im Hamburg Climate Futures Outlook.
Beteiligte Institutionen:
- Deutsches Klimarechenzentrum GmbH
- HafenCity Universität Hamburg (HCU)
- Helmholtz-Zentrum hereon GmbH
- Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
- German Institute for Global and Area Studies Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
- Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M)
- Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
- Technische Universität Hamburg
Podcast zum Exzellenzcluster
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