Zur Entstehung und den Hintergründen
Vorläufer der Exzellenzstrategie war die Exzellenzinitiative. Sie hat wesentlich zur Stärkung herausragender Forschung an Universitäten beigetragen und erfolgreich internationale Kooperationen vorangebracht. Sie war auch für andere Länder Vorbild, eigene Exzellenzprogramme zu etablieren.
Die Exzellenzinitiative startete am 18. Juli 2005 und endete am 31. Oktober 2017; sie umfasste zwei Förderphasen. Ziel der Exzellenzinitiative war es, Deutschland als Standort exzellenter Forschung zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und die Sichtbarkeit von Spitzenuniversitäten und Forschungsbereichen zu erhöhen.
Die Exzellenzinitiative wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat verwaltet. Sie umfasste drei Förderlinien:
- Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung
- Zukunftskonzepte zur institutionellen Stärkung der Universitäten als Ganze
Für die erste und zweite Förderlinie war die DFG zuständig, für die dritte Förderlinie der WR. Insgesamt wurden über alle drei Förderlinien 4,6 Milliarden Euro bewilligt, 1,9 Milliarden Euro für die erste Programmphase (2006–2012), 2,7 Milliarden Euro für die zweite Programmphase (2012–2017). 25 Prozent der Mittel wurden vom Sitzland einer geförderten Hochschule zur Verfügung gestellt, 75 Prozent vom Bund.