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Mathematik Münster

(© Mathematik Münster / Peter-Lessmann)
Kegel
Exzellenzcluster

Dynamik – Geometrie – Struktur

Der Cluster "Mathematik Münster: Dynamik — Geometrie — Struktur" will die Mathematik in Münster zu einem Forschungszentrum hoher internationaler Sichtbarkeit weiter ausbauen und mathematische Fragen von fundamentaler Bedeutung in Angriff nehmen.

Mathematik ist eine Schlüsseltechnologie für wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt. Neue Erkenntnisse in der Mathematik stehen nicht nur für sich selbst, sondern eröffnen oft unvorhergesehene Durchbrüche in anderen Wissenschaften.

Der Cluster „Mathematik Münster: Dynamik — Geometrie — Struktur“ will die Mathematik in Münster zu einem Forschungszentrum hoher internationaler Sichtbarkeit weiter ausbauen und mathematische Fragen von fundamentaler Bedeutung in Angriff nehmen. Hierbei sehen die Wissenschaftler*innen die Mathematik als organisches Ganzes mit vielfältigen Querverbindungen, gebündelt durch drei wichtige Herangehensweisen: Die Identifikation und Analyse der zugrundeliegenden Struktur eines gegebenen Problems, dessen geometrische Betrachtung und die Analyse relevanter Dynamiken von Gruppen- und Halbgruppen-Aktionen. Mit Hilfe so gewonnener Theorien lassen sich nicht nur die untersuchten Probleme lösen, sondern auch viele weitere ähnlicher Bauart. Aus diesen Theorien ergeben sich zudem oft neue, spannende Forschungsfragen. Die theoretischen Mathematiker*innen im Cluster arbeiten seit langem in Sonderforschungsbereichen erfolgreich zusammen. Die angewandte Mathematik hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und ausgezeichnete Verbindungen zu den Lebenswissenschaften hergestellt.

Im Cluster wird diese Zusammenarbeit systematisch weiter ausgebaut. Dies wird zu einem deutlich größeren Transfer von Wissen, Sichtweisen und Techniken in der Forschung der verschiedenen Arbeitsgruppen führen. Zu den großen mathematischen Herausforderungen gehören eine p-adische Version des Langlands-Programms, das Zahlen- und Darstellungstheorie verbindet, die Baum-Connes- und Farrell-Jones-Vermutungen als zentrale Werkzeuge zum geometrischen Verständnis von Mannigfaltigkeiten, strukturerhaltende Approximationen und Asymptotik mathematischer Modelle, sowie geometrie-basierte Modellreduktion in nicht-linearen Räumen, mit wichtigen Anwendungen in der Optimierung und der Algorithmischen Geometrie. Für die erfolgreiche Umsetzung der wissenschaftlichen und strukturellen Ziele des Clusters folgen die Wissenschaftler*innen drei Grundprinzipien: der Vernetzung mathematischer Teildisziplinen auf allen Ebenen, angefangen bei einer breiten mathematischen Ausbildung, bis hin zur Einrichtung disziplinübergreifender Brückenprofessuren und Stärkung des internationalen Austausches; der bestmöglichen Förderung früher wissenschaftlicher Karrieren durch attraktive Promotionsprogramme und Stärkung früher wissenschaftlicher Unabhängigkeit; sowie Maßnahmen zur Stärkung der Chancengleichheit und besseren Vereinbarkeit von Familie und Karriere und die gezielte Erhöhung des Frauenanteils in der mathematischen Forschung.

Podcast zum Exzellenzcluster

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